Drei Tage von Belgien 14.-16.5.2005

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MHO
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Drei Tage von Belgien 14.-16.5.2005

Beitrag von MHO »

Tag 1 der Drei Tage von Belgien ist nun vorbei; für mich im 10000km entfernten San Diego in Kalifornien hat er gerade angefangen...

Tolle Ergebnisse, besonders die verdienten Siege von Elisabeth und Maria Henkes sowie der von Aline Hermans in Damen Elite; Anne-Françoise Hennen rundete die Siegesserie vom ARDOC ab (hmm, nur Damen?).
Den Kilometerschnitten nach scheint das Gelände nicht sooo schnell gewesen zu sein.

Viel Glück an alle für die nächsten Tage, und sicherlich kann noch so mancher Platz aufgeholt werden.
Freddy
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3 Tage Belgien

Beitrag von Freddy »

weshalb nur Damen ?

vielleicht weil...
sie mehr trainieren,
sie genauer orientieren,
sie mental stärker sind,
sie ihre Läufe besser auswerten,
oder ? :wink:

Was meinen die Damen hierzu ?

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Astrid, Regula und Elisabeth bei der Laufstreckenanalyse.

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Ardocler beim Fachsimpeln

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Michel Bastin siegte zwar nicht am Samstag und Sonntag, lief aber an den beiden Tagen sehr starke Rennen.

Resultate der 2. Etappe hier
Freddy
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3 Tage von Belgien

Beitrag von Freddy »

Vier ARDOC-Damen erreichten in der Gesamtwertung einen Podiumplatz.

Félicitations
Herzliche Glückwünsche


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Elisabeth D16

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Anne-Françoise DB

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Aline DE

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Maria D40


Resultate von der 3. Etappe
Gesamtresultate
Maria
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3 Tage von Belgien - ein fantastisches OL-Erlebnis

Beitrag von Maria »

Am Samstag ging ich mit folgenden Vorsätzen zum Start: zu Beginn langsam, vorsichtig und auf Wegen kein zu hohes Tempo laufen. Erst im 2. Drittel habe ich mein Tempo etwas erhöht. Ich hatte die Laufzeiten der bis dahin auf 1 und 2 platzierten Läuferinnen im Kopf (dachte ich!!), 43’ und 47’. Als ich die 43’ dann überschritten hatte, wollte ich um einen zweiten Platz kämpfen. Außer einem kleinen Schlenker zum 10. und einem etwas größeren zum 14. Posten, der unglücklicherweise durch ein Brombeer-Farnfeld führte, klappte alles sehr gut. Als ich mir die Resultate anschaute, traute ich meinen Augen nicht. Ich musste tatsächlich mehrere Male auf meinen Zwischenzeitenabschnitt schauen, um zu glauben, dass ich knapp 5’ schneller war, als die Erstplatzierte, die hatte nämlich 53’ und nicht 43’, wie ich dachte.

Am Sonntag hatte ich mir dann vorgenommen, noch etwas langsamer und vorsichtiger zu beginnen, um meinen schönen Vorsprung nicht einzubüßen. Außerdem sollte das Gelände technisch anspruchsvoller sein als gestern. Ich wollte auf jeden Fall größere Fehler vermeiden. Leen Wouters (meine stärkste belgische Konkurrentin) startete 2’ nach mir, doch ich wollte mich dadurch nicht hetzen lassen. Ich hatte keine Probleme, aber am 10. Posten holte sie mich trotzdem ein (wahrscheinlich wegen meines gedrosselten Tempos). Nachdem ich den 11. Posten überlaufen hatte (Leen war etwas hinter mir) , hat sie mir beim überholen gesagt, wo der Posten stand. Das nenn ich Freundschaft! Wenn ich den Posten in dem Reliefwirrwarr 5’ hätte suchen müssen (fragt Hubert mal, wie das geht), wäre sie in der Zweitagewertung vor mir gelandet. Hut ab vor einer solchen Geste!! Letztendlich sind wir dann gemeinsam ins Ziel eingelaufen. Da die Zweite von gestern heute gewonnen hat, ist mein Vorsprung auf gut 2’ geschmolzen. Morgen wird es sehr spannend.

Meine Laufstrategie für den dritten Tag lautete: wie immer langsam beginnen, dann das Tempo leicht erhöhen und auf längeren Teilstrecken noch etwas zulegen. Es kam aber anders als geplant. Außer zum ersten Posten hatten wir, im Gegensatz zu den beiden ersten Tagen, keine längere Teilstrecke und bis auf 3-4 Posten war während des ganzen Laufes höchste Konzentration angesagt. Den 4. Posten habe ich verpasst und – wie man es natürlich nicht machen soll – zuerst hinter einigen Hügeln gesucht, anstatt sofort neu anzugreifen! Bei dieser Aktion habe ich mehr als 3’ verloren. Hinzu kommen noch 2 Routenwahlen, die sich nach der Zwischenzeitenanalyse vor dem Computer nicht als die besten erwiesen haben. Auf jeden Fall kam meine Konkurrentin, die Estin Lea Leppik, vier Minuten zu früh ins Ziel. Man kann es auch anders ausdrücken: ich habe vier Minuten zuviel vergeudet. Schade!
Aber mein Ziel – ein Podiumsplatz - habe ich ja erreicht und ich bin sehr zufrieden damit.

N.B. Jetzt im Nachhinein würde ich mir keinen Podiumsplatz mehr als Ziel setzen, da ich das Teilnehmerfeld nicht einschätzen konnte, weil ich nur wenige meiner ausländischen Konkurrentinnen kannte. Ein besseres Ziel wäre gewesen, drei konstante Läufe ohne größere Fehler zu laufen.
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